Risiken im Außenhandel
- Jahrgang / Klasse: HAK Jahrgang II, Abend-HAK Semester 3
Im Vergleich zu Inlandsgeschäften treten im Ausland meist noch zusätzliche Risiken auf.
Es ist sowohl für den Importeur, als auch für den Exporteur wichtig, die Risiken des Außenhandels rechtzeitig zu erkennen und dagegen sinnvolle und vor allem nicht zu teure Maßnahmen zu setzen. Das beste Werkzeug ist dabei die Auswahl geeigneter Liefer- und Zahlungsbedingungen.
Häufige Risiken im Außenhandel
- Länderrisiko: Diese Risiken ergeben sich insbesondere aus Krieg oder kriegerischen Ereignissen, Aufruhr, negativer politischer Einflussnahme oder Revolution.
- Marktrisiko: Ergibt sich aus z.B. aus unterschiedlicher Sprache, Mentalität, Rechtssituation etc. am Auslandsmarkt. So können etwa die landesspezifischen Gebräuche, Traditionen und Konsumgewohnheiten den Marketingerfolg beeinträchtigen.
- Annahmerisiko: Gefahr, dass der Käufer die Ware nicht übernimmt.
- Transportrisiko: Besteht in der Gefahr der Beschädigung, des Diebstahls oder des Verlustes des Transportgutes.
- Preisänderungsrisiko: Ist die Gefahr von Marktpreisänderungen (vor allem bei langfristigen Verträgen und bei Geschäften mit einem langen Zeitraum zwischen Vertragsunterzeichnung und Bezahlung).
- Kursrisiko: Gefahr, dass sich die Wechselkurse negativ auf das Geschäft auswirken (z.B. durch Geldentwertung)
- Kreditrisiko = Dubiosenrisiko: Gefahr, dass der Käufer zu spät oder gar nicht bezahlt.
- Lieferungsrisiko: Gefahr, dass der Lieferant die Lieferfrist nicht einhält oder im Bezug auf Menge und/oder Qualität eine falsche Lieferung sendet.
Beispiele mit Lösungen
Außenhandel, Preisrisiko, Marktrisiko, Dubiosenrisiko, Länderrisiko, Kursrisiko, Transportrisiko