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Mein Gartenjahr

Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)

  • Keimtypen: Lichtkeimer (Epigäische Keimung)
  • Pflanzstandort: sonnig
  • Bodenverhältnisse: kalkarm, nährstoffreich, trocken
  • Vorkeimen: Damit die Pflanzen schon möglichst früh blühen, sät man die feinen Samen bereits ab Januar bis März in Anzuchtschalen aus. Es sind Kaltkeimer, die Samen müssen daher mit der Anzuchterde für einige Wochen in den Kühlschrank gestellt werden. Zum Keimen brauchen die Blumen danach einen hellen Ort mit rund 20 Grad Raumtemperatur. Nach etwa 2 Wochen wird einmal pikiert, wobei man die Pflänzchen ruhig in Gruppen zu 8 bis 10 Pflanzen beisammen lassen kann. Ins Freiland werden die abgehärteten Jungpflanzen ab April ausgepflanzt.
  • Direktsaat: ab Ab Ende Mai kann man direkt in das Blumenbeet aussäen, das führt aber zu einer etwas später einsetzenden Blüte.
  • Keimzeit: ca. 2 Wochen
  • Saattiefe: ca. 0 cm
  • Pflanzenabstand: ca. 10 - 30 cm cm
  • Nährstoffversorgung: Mittelzehrer: bevorzugen humusreiche, lockere Böden
  • Pflege: mit Hornspänen anreichern, mit kalkarmem Regenwasser gießen, mit Kompost oder Mist anreichern, regelmäßig bodennah Ausputzen
  • Schädlinge: Blattläuse
  • Pflanzenkrankheiten: Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Grauschimmel, Löwenmaulrost, Wurzelfäule
  • Blütezeit: Blüht von Juni/Juli bis Oktober in Weiß, sowie in allen möglichen Gelb-, Rottönen.

Das Löwenmäulchen (richtig übersetzt sollte der deutsche Name Löwennäschen lauten) ist eine aufrecht, buschig wachsende Pflanze, die je nach Züchtung eine Wuchshöhe von 0,25 bis über 1 Meter Höhe erreichen kann. Die farbenprächtigen Löwenmäulchen sind als Gartenblumen sehr beliebt und werden in der Regel einjährig kultiviert.

Das Große Löwenmaul (oder Garten-Löwenmaul) ist eine eigentlich (milde Winter vorausgesetzt) ausdauernde krautige Pflanze, allerdings werden die Sorten meist als einjährige Pflanzen kultiviert. Der oben drüsige Stängel ist stielrund, manchmal bis zur Mitte verholzend. Die gegenständigen Laubblätter sind einfach, elliptisch oder eiförmig bis breit-lanzettlich, meist kahl.

Es stehen meist acht bis zu 30 kurz gestielte Blüten in einem prächtigen Blütenstand zusammen. Die zwittrige Blüte ist zygomorph. Die Kelchzipfel sind eiförmig. Die Krone ist 25 bis 45 (selten bis 70) Millimeter lang und verschiedenfarbig. Der „Schlund“ der Krone ist durch Ausstülpung der Unterlippe geschlossen und am Grund sackförmig ausgestülpt. Der Unterlippenwulst trägt ein meist gelbes Mal. Es ist ein Kreis mit vier Staubblättern vorhanden. Der Fruchtknoten ist oberständig. Die große, drüsige und recht harte Kapselfrucht entläßt die Samen durch Porenöffnungen und überragt den Kelch bei Reife weit.

Das Löwenmäulchen sollte vor allem als sogenannte Leitpflanze für Mischpflanzungen verwendet werden, da sie doch sehr dominant ist. Der Duft der Pflanze lockt Schmetterlinge und Bienen an.

Diese farbenfrohen Blumen sind eine Bereicherung für jeden Garten. Hier sind die Schritte:

  1. Herkunft und Wuchs:

    • Das Große Löwenmäulchen stammt aus den eher trockenen Mittelmeerzonen und wächst wild in Felsspalten und Mauern.
    • Es ist eine einjährige Sommerblume und kann je nach Zuchtform zwischen 20 und 100 Zentimeter hoch werden.
    • Die Blätter sind gegenständig angeordnet und haben eine eiförmige bis länglich-elliptische Form.
  2. Standort und Boden:

    • Löwenmäulchen bevorzugen einen warmen Boden.
    • Ideal sind nährstoffreiche, nicht zu trockene kalkarme Gartenböden in voller Sonne.
    • Halbschattige Standorte sind ebenfalls möglich.
    • Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden.
  3. Aussaat und Pflanzung:

    • Da Löwenmäulchen einjährig sind, müssen sie jedes Jahr neu ausgesät werden.
    • Beginne Ende Januar bis Anfang Februar mit der Anzucht in kleinen Anzuchtschalen.
    • Die feinen Samen werden nur leicht in die Anzuchterde gedrückt und das Substrat feucht gehalten.
    • Als Kaltkeimer sollten die Samen mitsamt Anzuchterde einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
    • Mitte bis Ende April können die kleinen Pflänzchen dann ins Beet gepflanzt werden.
  4. Blüten und Pflege:

    • Die Blüten bestehen aus mehreren Einzelblüten, die an kurzen Stielen eng zusammenstehen und einer Ähre oder Rispe ähneln.
    • Die Blütenfarben reichen von Weiß über Gelb und Orange bis zu verschiedenen Rot- und Rosatönen.
    • Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September.
    • Regelmäßiges Gießen, Düngen und das Entfernen verwelkter Blütenstängel fördern eine üppige Blüte.

Tipp: Verwende Rhododendron-Erde oder eine gute Kübelpflanzenerde für die Pflanzung deiner Löwenmäulchen. Und denke daran, dass sie wie kleine Löwen die Sonne lieben! 🌞🦁

Achtung: Alle Zuchtformen des Löwenmäulchens neigen zum Verwildern.
Damit die Jungpflanzen sich besser verzweigen, knipst man anfangs die Triebe in einer Höhe von 10 Zentimetern ab. Später hilft regelmäßiges bodennahes Ausputzen dabei, die Blühfreude des Löwenmäulchens anzuregen.

Löwenmäulchen (Antirrhinum majus) sind fröhliche und farbenfrohe Blüten, die jeden Garten und Balkon verschönern. Mit ihren einzigartigen Blütenformen und leuchtenden Farben bringen sie Leben und Freude in jede Umgebung. In diesem Aufsatz, verfasst von einem erfahrenen Gärtnermeister, erfahren Sie alles, was Sie über die richtige Anpflanzung und Pflege von Löwenmäulchen wissen müssen.

Standort und Boden:

Löwenmäulchen gedeihen am besten an einem Standort mit mindestens sechs Stunden Sonne pro Tag. Ein Standort im Halbschatten ist zwar möglich, führt aber zu einer schwächeren Blüte. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ideal ist eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 ist optimal für das Wachstum der Pflanzen.

Aussaat und Pflanzung:

Vorziehen im Haus: Ab Mitte Februar können Sie Löwenmäulchen im Haus vorziehen. Die Samen etwa 0,5 cm tief in Anzuchterde säen und bei 18-20 °C warm halten. Nach etwa 4-6 Wochen pikieren und die Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freiland setzen.

Direktsaat im Freiland: Ab Mitte Mai können Sie Löwenmäulchen auch direkt im Freiland aussäen. Die Samen etwa 1 cm tief in den Boden säen und mit Erde bedecken.

Pflege:

Gießen: Löwenmäulchen mögen es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie sie daher regelmäßig, besonders an heißen Tagen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Düngen: Verwenden Sie während der Blütezeit alle zwei bis drei Wochen einen Flüssigdünger für Blühpflanzen.
Ausputzen: Verwelkte Blüten regelmäßig entfernen, um die Bildung neuer Blüten zu fördern.
Stützen: Hohe Sorten können bei Bedarf mit Rankhilfen gestützt werden.
Weitere Tipps:

Mischkultur: Löwenmäulchen lassen sich gut mit anderen Blumen wie Margeriten, Astern und Zinnien kombinieren.
Überwinterung: Löwenmäulchen sind einjährig und können im Winter nicht im Freien überleben. Sie können jedoch Samen von den schönsten Blüten sammeln und im nächsten Jahr erneut aussäen.
Mit diesen Tipps und etwas Pflege werden Ihre Löwenmäulchen den ganzen Sommer über für eine farbenfrohe Blütenpracht in Ihrem Garten sorgen.

Ihr Gärtnermeister

Zusätzliche Informationen:

Sortenvielfalt: Löwenmäulchen gibt es in einer Vielzahl von Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und -formen. Wählen Sie die Sorten, die am besten zu Ihrem Geschmack und Ihrem Garten passen.
Schädlinge und Krankheiten: Löwenmäulchen können von Blattläusen, Schnecken und Mehltau befallen werden. Achten Sie auf die ersten Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten und bekämpfen Sie diese umgehend.
Verwendung: Löwenmäulchen sind ideal für Beete, Rabatten und Kübel. Sie eignen sich auch hervorragend als Schnittblumen.
Mit etwas Liebe und Aufmerksamkeit werden Ihnen Ihre Löwenmäulchen viel Freude bereiten!

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